DESPRIMA
Im Rahmen des Demand-Side-Managements (DSM) kann bzw. soll der Stromkunde flexibel seinen Verbrauch beeinflussen und dem Netzbetreiber Systemdienstleistungen durch die gewonnene Flexibilität seiner Lastkennlinie zur Verfügung stellen. Durch Bereitstellen dynamischer Systemdienstleistungen in Form von flexiblen P- und Q-Lastkennlinien kann längerfristig die Netzstabilität (z.B. Aufgaben der Spannungshaltung und der Frequenzregelung) besser geregelt und der Netzausbau sowie die Bereitstellung zusätzlicher Speicherleistung durch das dynamische Verschieben der Residuallasten begrenzt werden. Gleichzeitiger energieeffizienter und flexibler Betrieb ist aber eine herausfordernde Aufgabe für Unternehmen.
Das Feld der Bereitstellung von dynamischer Systemdienstleistung durch die Industrie ist aber noch weitestgehend unerforscht, dies gilt insbesondere für den hier betrachteten Industriezweig der Getränkeherstellung. Hier fehlt es am Energiemonitoring und -prognose der einzelnen Komponenten der Abfülllinie und Flaschenherstellungskomponenten sowie an detaillierten Informationen über die Prozessflexibilität und an geeigneten Strategien, die eine dynamische Bereitstellung von Systemdienstleistungen ohne Beeinträchtigung des Produktionsablaufs garantieren.
